Ruth Spichtig
Der Sturm, der den Wald durcheinander gewirbelt hat, hat die Berliner Künstlerin Ruth Spichtig bei ihrem Aufenthalt in unserer Kunst-Eremitage auf dem Rietzer Berg am meisten inspiriert. Die Macht der Natur und die umgestürzten Bäume, die sich aber selbst dann noch gegenseitig stützen, waren das Vorbild für ihr „Riesen-Mikado“ aus Bambusstangen, die sie angemalt und auf dem Gelände des Waldgartens verteilt hat. Ganz so, als hätten Riesen damit gespielt und sie dann achtlos liegen gelassen. Mit ein bisschen Fantasie lässt sich ihr Werk auch auf den Menschen und das aktuelle Weltgeschehen übertragen.
Eine weitere Installation der Künstlerin ist der historische Kinderwagen mit Aktenordnern. Er soll verdeutlichen, wie die Bürokratie schon vor der Geburt beginnt und oft nicht mal mit dem Tod endet. Sie überdeckt alles und lässt die Menschlichkeit und wirklich wichtigen Dinge im Leben vergessen - deshalb die Aufschrift „Housing first” - zuerst sollen die Grundbedürfnisse befriedigt werden. Häufiges Thema in ihrer Kunst ist die Behauptung, dass der Mensch sich selbst abschafft.
Die ursprünglich aus den Schweizer Bergen stammende Künstlerin verwendet gern Dinge, die sie vorfindet, und setzt sie in einen anderen Kontext. Deshalb warf sie ihre ursprünglichen Pläne, zu malen und eine Skulptur zu bauen, auch wieder über den Haufen und verwendete Bambus und Schilf, die sie vor Ort gefunden hatte. Wichtig ist ihr auch, achtsam durch die Welt zu gehen und im Hier und Jetzt zu leben. Dafür empfiehlt sie sogenannte „Ein-Minuten-Pausen“, in denen man sich auf den Moment konzentriert und zu sich selbst findet. Sie wünscht sich, dass Betrachter:innen ihrer Bambus-Mikadostäbe kurz innehalten und ein paar Minuten Pause vom Alltag machen.
Kommt also gern vorbei, schaut euch die Riesen-Mikadostäbe an und bleibt für eine Ein-Minuten-Pause oder gern auch länger!
Der Sturm, der den Wald durcheinander gewirbelt hat, hat die Berliner Künstlerin Ruth Spichtig bei ihrem Aufenthalt in unserer Kunst-Eremitage auf dem Rietzer Berg am meisten inspiriert. Die Macht der Natur und die umgestürzten Bäume, die sich aber selbst dann noch gegenseitig stützen, waren das Vorbild für ihr „Riesen-Mikado“ aus Bambusstangen, die sie angemalt und auf dem Gelände des Waldgartens verteilt hat. Ganz so, als hätten Riesen damit gespielt und sie dann achtlos liegen gelassen. Mit ein bisschen Fantasie lässt sich ihr Werk auch auf den Menschen und das aktuelle Weltgeschehen übertragen.
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Eine weitere Installation der Künstlerin ist der historische Kinderwagen mit Aktenordnern. Er soll verdeutlichen, wie die Bürokratie schon vor der Geburt beginnt und oft nicht mal mit dem Tod endet. Sie überdeckt alles und lässt die Menschlichkeit und wirklich wichtigen Dinge im Leben vergessen - deshalb die Aufschrift „Housing first” - zuerst sollen die Grundbedürfnisse befriedigt werden. Häufiges Thema in ihrer Kunst ist die Behauptung, dass der Mensch sich selbst abschafft.
Die ursprünglich aus den Schweizer Bergen stammende Künstlerin verwendet gern Dinge, die sie vorfindet, und setzt sie in einen anderen Kontext. Deshalb warf sie ihre ursprünglichen Pläne, zu malen und eine Skulptur zu bauen, auch wieder über den Haufen und verwendete Bambus und Schilf, die sie vor Ort gefunden hatte.
Wichtig ist ihr auch, achtsam durch die Welt zu gehen und im Hier und Jetzt zu leben. Dafür empfiehlt sie sogenannte „Ein-Minuten-Pausen“, in denen man sich auf den Moment konzentriert und zu sich selbst findet. Sie wünscht sich, dass Betrachter:innen ihrer Bambus-Mikadostäbe kurz innehalten und ein paar Minuten Pause vom Alltag machen.
Kommt also gern vorbei, schaut euch die Riesen-Mikadostäbe an und bleibt für eine Ein-Minuten-Pause oder gern auch länger!