Historisches
Die Legende von der Entstehung des Rietzer Berges
In Rietz bei Brandenburg lebte einmal ein Hünenmädchen, dem waren eines Tages die Schweine auf der Weide gar weit auseinandergelaufen und all ihr Rufen war vergebens.
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Sie konnte sie nicht zusammentreiben. Da riss sie endlich einen gewaltigen Eichenstamm aus der Erde, kam damit herangestürmt, trieb ihre Schweine glücklich zusammen und machte sich auf den Heimweg. Unterwegs sah sie zu ihrer großen Verwunderung einen Menschen, der pflügte. Sie nahm ihn alsbald auf und packte ihn samt Ochsen und Pflug in ihre Schürze. Damit lief sie nun nach Hause zu ihrer Mutter und sagte: „Sieh Mutter, was ich da für Erdwürmer gefunden habe!“ Die Mutter aber sprach: „Geh eilends zurück mein Kind und trage alles wieder an seinen Ort, denn das sind unsere Vertreiber, die nach uns kommen!“ Und alsobald packte das Hünenmädchen alles wieder zusammen, ging zurück an den Ort, wo sie den Pflügenden gefunden hatte und setzte alles wieder an seinen Platz. Darauf schüttete sie reichlich Sand, damit die Vertreiber nicht allzu schnell nach Rietz kommen könnten. Dieser Sandberg liegt noch bis auf den heutigen Tag dort und trägt heute den Namen Rietzer Berg.
Geschichte des Hauses
Das Wohnhaus wurde in den 1920er Jahren erbaut. Aus dieser Zeit stammt auch ein Pfirsichbaum, der immer noch Früchte trägt.
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Dokumentiert ist auch der Standort einer Getreidewindmühle auf dem Rietzer Berg im Jahre 1858. Der Keller dieser Mühle ist heute noch vorhanden.
Im zweiten Weltkrieg vergruben die Anwohner der umliegenden Dörfer Hausrat, wie Silberbesteck, Porzellan und auch Münzen auf dem Rietzer Berg. Manchmal findet man noch ein paar von diesen Schätzen.
Das schöne Idyll sollte durch den Bau einer Hühnerproduktionsfarm in Sichtweite des Anwesens gestört werden. Dies haben die Anwohner 2011 erfolgreich verhindert.
Seit 2002 wurde der Rietzer Berg langsam aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Bis heute hat er sich zu einer Schönheit entwickelt, aber Garten und Gebäude sind niemals fertig. Immer neue Ideen, die die Leichtigkeit des Seins und ihre humorvolle Betrachtung widerspiegeln, wollen in Bödekers Unendlichkeit umgesetzt werden.