Sonja Crone
Ein kleines Mini-Abenteuer in der Abgeschiedenheit
Autorin und Malerin Sonja Crone hat unser Eremitage-Angebot für Künstler:innen gern angenommen. Sie wollte sich unbedingt mal wieder auf etwas Neues einlassen. „Es war wie ein kleines Mini-Abenteuer in der Abgeschiedenheit, die mir mal bedrohlich und mal aufregend vorkam.“, sagt Sonja über ihren Aufenthalt hier. In jedem Fall hat es viele Emotionen in ihr geweckt. Idealer Stoff, der literarisch verarbeitet werden kann.
Für zwei Wochen ist die gebürtige Rheinländerin aus der Schweiz zu uns gekommen. Seit 15 Jahren wohnt sie dort und hat sich eingerichtet. Seit ihrer Kindheit wollte Sonja Schriftstellerin werden und fühlte sich zu Gedichten besonders hingezogen, schreibt gern selbst welche. Ihr Lyrik-Debüt „Einen Spalt weit“ im Gepäck, hat sie an einem sonnigen Sonntag im Landschaftspark daraus vorgelesen.
Innerer Fundus für künftige Arbeiten
Sie ist jeden Morgen früh aufgestanden und abends, erschöpft von den vielen Eindrücken, früh zu Bett gegangen. Ausflüge ins Kloster nach Lehnin, in die Stadt Brandenburg und in den Park Sanssouci nach Potsdam haben sie beeindruckt. Hier in Brandenburg hatte sie stets das Gefühl, mit Fontane zu reisen und auf den Spuren von Effi Briest zu sein, einem Lieblingsroman von ihr. Während sie in der Schweiz das Fahrrad ständig den Berg hochschiebt, erschien ihr in diesem flachen Land Brandenburg alles schnell mit dem Fahrrad erreichbar. Und so hatte sie sich gleich am zweiten Tag verschätzt und musste nach vier Stunden das Fahrrad stehen lassen und mit dem Bus zurück. Was ihr hier besonders aufgefallen ist? In der Natur wurden ihre eigenen Verletzlichkeiten sichtbar, von denen sie durch den Lärm und die Hektik der Stadt abgelenkt wurde. Insgesamt ist sie viel weniger zum Schreiben gekommen, als sie geplant hatte. Doch die Erlebnisse und Eindrücke von hier werden ihr ein innerer Fundus für zukünftige Arbeiten sein.
Immer mit Fotos und Kamera im Gepäck
Ende April war der nigerianische Künstler und Fotograf Nseabasi Akpan bei uns zu Gast. Mit in seinem Gepäck war eine große Sammlung an Fotografien, von ihm selbst und befreundeten Künstlern, die er auf seinem Weg kennengelernt hatte. Daraus entstand eine Pop-Up-Fotoausstellung in unserem Bunker auf dem Rietzer Berg.
Drei Tage lang konnten Besucher die Ausstellung besuchen und mit ihm über die Perspektiven der Menschen in Afrika ins Gespräch kommen. Denn Nseabasi baut immer eine Verbindung zu seinen Fotomotiven auf, erfährt von ihrem Leben und erzählt davon. Mit seinen Fotos möchte er aufklären, unterhalten und auf soziale Missstände hinweisen, um Menschen eine Stimme zu geben, die sonst nicht gehört werden.
In seiner Heimat vermittelt er jungen Menschen, wie sie sich durch Kunst ausdrücken können und um ihnen zu zeigen, dass sie mit einem Handwerk oder Kunst ein Leben aufbauen und in der Heimat bleiben können, statt auf der Suche nach dem besseren Leben nach Europa zu fliehen. Die Ausstellung, die tollen Gespräche und die Kontakte mit den Menschen vor Ort waren für ihn sehr bereichernd.
Inspiration für Zuhause
Während seines Aufenthaltes in der Eremitage hat Nseabasi vor allem den Landschaftspark mit Blick auf die Wiesen und landwirtschaftlichen Flächen genossen. Für den Künstler aus Nigeria war das alles Neuland, die Art und Weise wie wir unsere Felder bewirtschaften, unser Gemüse anbauen und ausschließlich organischen Dünger nutzen. Das wird er auf jeden Fall als Inspiration mit nach Hause nehmen.
Die Bilder die in der Zeit hier bei uns entstanden sind, möchte er für seinen Bildband nutzen an dem er zurzeit arbeitet und für einen Fotowettbewerb. Nach 1,5 Wochen führt ihn seine Reise weiter nach Amsterdam, wo er ebenfalls in einer Künstler-Residenz wohnt und die nächste Ausstellung initiiert.
Sonja Crone
Ein kleines Mini-Abenteuer in der Abgeschiedenheit
Autorin und Malerin Sonja Crone hat unser Eremitage-Angebot für Künstler:innen gern angenommen. Sie wollte sich unbedingt mal wieder auf etwas Neues einlassen. „Es war wie ein kleines Mini-Abenteuer in der Abgeschiedenheit, die mir mal bedrohlich und mal aufregend vorkam.“, sagt Sonja über ihren Aufenthalt hier. In jedem Fall hat es viele Emotionen in ihr geweckt. Idealer Stoff, der literarisch verarbeitet werden kann.
Für zwei Wochen ist die gebürtige Rheinländerin aus der Schweiz zu uns gekommen. Seit 15 Jahren wohnt sie dort und hat sich eingerichtet. Seit ihrer Kindheit wollte Sonja Schriftstellerin werden und fühlte sich zu Gedichten besonders hingezogen, schreibt gern selbst welche. Ihr Lyrik-Debüt „Einen Spalt weit“ im Gepäck, hat sie an einem sonnigen Sonntag im Landschaftspark daraus vorgelesen.
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Innerer Fundus für künftige Arbeiten
Sie ist jeden Morgen früh aufgestanden und abends, erschöpft von den vielen Eindrücken, früh zu Bett gegangen. Ausflüge ins Kloster nach Lehnin, in die Stadt Brandenburg und in den Park Sanssouci nach Potsdam haben sie beeindruckt. Hier in Brandenburg hatte sie stets das Gefühl, mit Fontane zu reisen und auf den Spuren von Effi Briest zu sein, einem Lieblingsroman von ihr. Während sie in der Schweiz das Fahrrad ständig den Berg hochschiebt, erschien ihr in diesem flachen Land Brandenburg alles schnell mit dem Fahrrad erreichbar. Und so hatte sie sich gleich am zweiten Tag verschätzt und musste nach vier Stunden das Fahrrad stehen lassen und mit dem Bus zurück. Was ihr hier besonders aufgefallen ist? In der Natur wurden ihre eigenen Verletzlichkeiten sichtbar, von denen sie durch den Lärm und die Hektik der Stadt abgelenkt wurde. Insgesamt ist sie viel weniger zum Schreiben gekommen, als sie geplant hatte. Doch die Erlebnisse und Eindrücke von hier werden ihr ein innerer Fundus für zukünftige Arbeiten sein.